Einen wunderschönen guten Tag, liebe Grow-Community, und herzlich willkommen zur neunten Woche meines kleinen Outdoorprojekts!
Heute dann doch mal wieder an einem Montag :). Ich habe es nach dem Mary-Jane-Wachenden leider noch nicht nach Hause geschafft. Allerdings habe ich paar Bilder vorproduziert, um hier nicht mit leeren Händen aufzutauchen.
Ich bin die letzte Woche ein wenig durch die heimischen Wälder flaniert und habe den ein oder anderen Schatz bergen können. Aber alles der Reihe nach …
Da ich messbedingt nicht bei den Pflanzen sein konnte und das mit dem Gießdienst an Dritte abgeben mal so, mal so funktioniert. Dachte ich mir, man muss der Verdunstung und der damit einhergehenden Trockenheit etwas entgegensetzen.
Ich habe mich als kurz und knapp für eine Mulchschicht entschieden. Diese schützt nicht nur vor Austrocknung, sondern macht ebenso die obere Erdschicht für die Durchwurzelung brauchbar. Sie ist obendrein ein weiterer Schritt zu einem gesunden Bodennahrungsnetzwerk. Dieses wird durch die in dem auf dem Grünschnitt/Waldlaub enthaltenen Mikroorganismen (Protozonen, Wimperntierchen), welche durch das Belüften im Tank nochmals gefördert werden, noch einmal gestärkt. Last but not least führt der Mulch dazu, dass Schadorganismen das Einfallen in die obere Erdschicht erschwert wird.
Aber was ist drin?
Ähnlich wie schon beim Komposttee wird bakterienreiches organisches Material in einen Tank mit vorzugsweise Regenwasser gegeben und anschließend über einen gewissen Zeitraum belüftet (siehe Woche 5). Der wohl größte Unterschied zum Komposttee ist, dass wir eher auf das Material und nicht auf die Flüssigkeit aus sind. Dieses besteht zu ca. 90 % aus Grünschnitt (in meinem Fall eine Biokleintiermischung) und zu ca. 10 % aus Laub, welches ich in einem wenig bis gar nicht bewanderten Waldstück gesammelt habe.
Die richtige Platzwahl:
Bei der Platzwahl war mir wichtig, einen möglichst naturbelassenen Teil des Waldes auszusuchen, um eine Kontaminierung von bspw. Müll oder Hundeurin zu vermeiden. Ebenso habe ich nach Material Ausschau gehalten, welches schon Kontakt mit einem Pilzmyzel und dem ein oder anderen Regenwurm aufwies. Beides sind Indikatoren für ein gesundes Bodenleben.
Zum Schluss …
Nun einfach alles in einen großen Tank, Wasser drauf und Pumpe an. Belüftet wurde das Ganze für drei Tage. Danach das Material entfernen und luftig um die Pflanzen aus Ringen (leicht in den Boden einarbeiten). Um mit so wenig Waste wie möglich zu arbeiten, habe ich dann noch das Wasser gegossen. Dieses ist sehr reich an Mikroorganismen.
Aber nun (besser spät als nie) noch ein paar Credits:
Und zwar an Flo von Florganics, von dem ich das meiste Wissen um den Komposttee, die Erdmischung sowie auch das Mulchen bezogen habe. All die genannten Themen sind nochmal deutlich detaillierter auf seinem Yt-Kanal (Florganics) zu finden.
Noch ein kurzes Wort zu den Damen:
Soweit sehen alle sehr saftig und grün aus. Mit dem Toppen warte ich noch, bis ich wieder da bin. Alles in allem sollte am Ende doch ein wenig herauskommen (im Optimalfall 50 g/Person).
Das war’s für diese Woche. Euch nun einen schönen Restmontag und einen guten Wochenstart.
Peace